Klopfers Blog

So, jetzt haben wir alle ausgiebig geraten, Zeit für die Auflösung! victory.gif Was macht die kleine Khalda denn nun?

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Im Begleitbrief steht, dass 925 Millionen Menschen auf der Welt hungern. Dürften also auch einige Millionen in Afrika sein, aber anscheinend kämpfen nicht alle gegen den Hunger, sondern nur Tausende. Der Rest hat vermutlich resigniert und tröstet sich mit Weisheiten wie: "Essen macht bloß das Geschirr dreckig." Es gibt aber noch weitere Informationen im Brief:

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Hm, 73 Prozent der Afrikaner leben von weniger als 2 Euro täglich, aber über drei Viertel der Kinder unter 5 Jahren sind ausreichend ernährt. Man könnte daraus schließen, dass 2 Euro täglich reichen? Lasst das bloß nicht den Sarrazin hören. Der hat vor vier Jahren einen Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger aufgestellt, der ihnen täglich 3,79 Euro zugesteht. Wenn der diesen Brief liest, rechnet der das glatt noch mal durch.
Den letzten Punkt fand ich auch interessant. Viele afrikanische Bauern verwenden 60 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel? Sollten sie nicht eigentlich die Erzeuger der Lebensmittel sein? fragehasi.gif Oder sind da Aufwendungen für Futtermittel und Saatgut enthalten? Aber dann wäre eher ein Vergleich mit deutschen Bauern angebracht, oder? kratz.gif Und überhaupt: Wie viel bezahlen diese afrikanischen Bauern eigentlich an Miete, hm? Macht da mal einen Vergleich mit Durchschnittsdeutschen! Perspektive, Leute, Perspektive! lehrer.gif

Zufälligerweise lief gerade auf Arte die Dokumentation "Ohne Pfeil und Bogen - Buschmänner in der Kalahari", und dort sagte eine der Buschfrauen, dass die Einstellung kostenloser Lebensmittellieferungen die größte Hilfe für die Leute wäre, damit sie lernen, wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Das ist keine neue Idee. Khaldas Landsmann James Shikwati predigt seit Jahren, dass man die Entwicklungshilfe streichen sollte. In das gleiche Horn stößt Dambisa Moyo aus Sambia. Und die Zahlen sprechen für sie. Die Länder, die seit ihrer Unabhängigkeit am meisten Entwicklungshilfe bekommen haben, sind damals wie heute die ärmsten Länder Afrikas.
Entwicklungshilfe ist (gerade in Afrika) in gewisser Weise moderner Kolonialismus. Der weiße Mann kommt zu den schwarzen Wilden, erhält sie am Leben und zeigt ihnen, was sie vorher alles falsch gemacht haben. Nebenbei sorgt man dafür, dass die alle ewig abhängig bleiben, weil all die Hilfe sicherstellt, dass die einheimische Wirtschaft mangels Konkurrenzfähigkeit am Boden bleibt. Dinge wie Schulen und Krankenhäuser, die der Staat bezahlen sollte, werden von Hilfsorganisationen finanziert - gut, so bleibt dem Staat mehr Geld für Waffenkäufe und die protzigen Paläste von Diktatoren. Nur beruhigt man nebenbei sein Gewissen in dem Glauben, etwas Gutes zu tun, weil man dem Irrglauben anhängt, uns in den Industrieländern würde es deswegen gut gehen, weil wir die Dritte Welt ausbeuten würden. Dabei findet gerade mit den armen Ländern Afrikas so wenig Handel statt (unter anderem deswegen sind sie ja so arm), dass wir kaum merken würden, wenn sie nicht mehr da wären. Im Prinzip ist auch ein gehöriger Schwung unterschwelliger Rassismus dabei: "Ihr kriegt von selbst ja eh nichts hin, deswegen müssen wir euch die Händchen halten!"
Bei einer Folge von "Raumschiff Enterprise" fragt Dr. McCoy Captain Kirk: "Weißt du, was du kriegst, wenn du einen Tribble überfütterst?" "Einen fetten Tribble." "Nein, einen ganzen Haufen kleiner, hungriger Tribbles." In etwa gilt das für alle Tiere, inklusive der Menschen. Und so grausam wie es ist: Wir tun den afrikanischen Ländern keinen Gefallen dabei, eigenständig zu werden, wenn wir mit unseren Hilfsgütern ein Bevölkerungswachstum stützen, was sie aus eigener Kraft noch gar nicht am Leben erhalten können. Deswegen mussten in Äthiopien, einem stolzen, nie kolonialisierten Land mit 80 Millionen Einwohnern, im Jahr 2009 13 Millionen Menschen mit ausländischem Geld ernährt werden. (Übrigens hatte Äthiopien im Jahr 1985, als Live Aid den Hunger in diesem Land in den Fokus rückte, nur 40 Millionen Einwohner.)
Gegen Katastrophenhilfe habe ich absolut nichts - aber wenn man nach den Bettelbriefen der Hilfsorganisationen geht, ist der Hunger seit Jahrzehnten trotz ständiger Hilfe Dauerzustand. Und da sollte man doch mal überlegen, ob diese Art Hilfe tatsächlich der richtige Weg ist.

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Klopfer über Star Trek Discovery - Staffel 3

Veröffentlicht am 24. Mai 2021 um 1:41 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 22 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Alex
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Wieder einmal kann ich dir nur zustimmen... bei allem, eigentlich.

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Geschrieben am
Saya
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Ich bekomme Hartz4, und damit bin ich wohl ein nicht gerade kleiner Prozentsatz der Deutschen. Unter Haushaltsgeld verstehe ich das, was ich mir selbst einteilen kann, also keine festen Kosten sind - Ergo alles außer Miete, Heizung, vlt noch Strom und Internet. Wenn ich also 10% meines Haushaltsgeldes für Lebensmittel ausgeben würde, käme ich auf 20 bis maximal 30 Euro im Monat für Lebensmittel. Das wiederum entspricht maximal einem Euro am Tag - nur halb soviel, wie die Afrikaner gemäß Punkt 1 im Bildchen haben. Daraus schließe ich: Spendet lieber für Hartz4-Empfänger, die haben nur halb soviel Geld wie die Negerkinder.

In der Realität gebe ich natürlich 80-100% für Lebensmittel aus.

0
Geschrieben am
Saya
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Bei allem Respekt...können wir in unseren satirischen Texten auf Wörter wie "Negerkinder" verzichten? Sarkasmus und Ironie hin oder her...ich mag solche Wörter nicht

0
Geschrieben am
Rayzar
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Das ist jetzt peinlich...statt Saya's Namen in die Kommentarbox hab ich ihn in die eigene Namenszeile geschrieben...

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Geschrieben am
Nikita
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Klopfer erklärt die Welt. Wie toll. smile.gif
Und wieder frag ich mich, warum dus nicht mal in der Politik versuchst.^^
Deine Argumente klingen so viel einleuchtender als die der meisten Nasen im Bundestag.

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Geschrieben am
Ceed
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@Saya: Was stört dich so an dem Wort? Inzwischen wird man teileweise auch schief angeguckt, wenn man "Schwarzer" oder "Farbiger" sagt...
Ständig neue Begriffe verwenden die nach einiger Zeit genauso negativ besetzt sind bringt auch nix.
Gab vor einiger Zeit auch 'ne Kolumne dazu: https://www.klopfers-web.de/kol58.php

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Geschrieben am
Katha
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Besser kann man es gar nicht ausdrücken:
"Nebenbei sorgt man dafür, dass die alle ewig abhängig bleiben, weil all die Hilfe sicherstellt, dass die einheimische Wirtschaft mangels Konkurrenzfähigkeit am Boden bleibt."

Noch in meiner Schulzeit bin ich mit diesem Argument immer auf taube Ohren gestoßen. Es gibt wohl kaum etwas Ignoranteres als die westlichen Länder, die in ihrem "gütigen" Aktionismus sich die Realität verdrehen.
Aber uns wurde ja auch nie etwas anderes beigebracht. Der weiße Mann ist verantwortlich für das Leid des schwarzen Mannes. Stimmt bis zu einem gewissen Grad auch - allerdings haben wir in unserem bestreben das ganze wieder grade zu biegen irgendwann den "Absprung" verpasst.

Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass sich manche Menschen durch Spenden versuchen von ihrem schlechten Gewissen für was auch immer freizukaufen. Die Vorstellung, dass sie damit alles noch schlimmer machen könnten liegt außerhalb ihrer Vorstellungskraft und Akzeptanz.

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Geschrieben am
elvae
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dazu gabs mal auf TED einen interessanten beitrag:

http://www.ted.com/talks/view/lang///id/912

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Geschrieben am
Bob Grey
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"Dinge wie Schulen und Krankenhäuser, die der Staat bezahlen sollte, werden von Hilfsorganisationen finanziert - gut, so bleibt dem Staat mehr Geld für Waffenkäufe und die protzigen Paläste von Diktatoren."
Nur leider würden die Diktatoren auch ohne Entwicklungshilfe protzige Paläste bauen und Waffen kaufen. Schulen zu bauen und Bildung zu vermitteln wäre ohne Entwicklungshilfe einfach nicht passiert.

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Geschrieben am
elvae
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aufgrund eines mangels an edit-funktion hier nochma der blogeintrag mit dem video, sry, der link oben geht wider erwartens nich
http://blog.esowatch.com/?p=5687

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Geschrieben am
Maddux
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Ähnliches predige ich auch schon seit Jahren.
Es bringt einfach nichts durch permanente Finanz- und Lebensmittelhilfen immer mehr Menschen ranzuzüchten die sich nicht selbst ernähren können.
Rein pragmatisch gesehen wäre es das Beste wenn alle Hilfen komplett eingestellt werden. Nach einem ordentlichen Massensterben bleiben dann nur noch soviele Menschen übrig wie das jeweilige Land auch ernähren kann.
Problematisch ist aber eben das Massensterben von Millionen Menschen. Und das sind eben Menschen und nicht nur Zahlen in einer Statistik.

Von den permanenten Hilfslieferungen kommen wir leider nichtmehr weg weil es mittlerweile einfach zuviele Menschen sind die davon abhängig sind.
Aber die Hilfslieferungen sollten konstant verringert und den Menschen gleichzeitig gezeigt werden wie man sich selbst versorgen kann.
Dazu würde auch gehören das zB. ausländische Firmen den inländischen Firmen beim Aufbau der Infrastruktur nur beratend zur Seite stehen und nicht selbst alles bauen und den großen Reibach aus der Not anderer machen.
Und es sollten keinerlei Entwicklungshilfen in Form von Geld mehr geleistet werden. Entweder man begnügt sich mit Sachleistungen wie Lebensmittel, Maschinen etcpp oder man bekommt garnichts.
Geld verschwindet eh wieder nur irgendwo in den Taschen von koruppten Politikern und Militärs.

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Geschrieben am
nora
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der zauberspruch lautet "hilfe zur selbsthilfe". entwicklungshilfe dafür verwenden, eine lebens- und wirtschaftsgrundlage zu schaffen. das bedeutet renaturierungsmaßnahmen, das bedeutet bildungsnetzwerke aufbauen ( natürlich sollten schulen vom jeweiligen staat finanziert werden. das tun die meisten staaten aber nicht. in äthiopien werden schulen meist von dorfgemeinschaften gebaut und unterhalten, bausubstanz und lehrqualität sind meistens unter aller sau) sowie anreize bieten, selbst aktiv zu werden (bsp mikrokredite).
auch wenn es arrogant klingt, aber der offizielle wissensstand in vielen entwicklungsländern bezieht sich lediglich auf europäische fachbücher aus den sechzigern. ich selbst bin in einem kleinen verein tätig, der in äthiopien eine ökologisch nachhaltige modellregion aufbaut, mit aufforstungsprojekten, der einführung von sanitäranlagen und mehreren neuen schulgebäuden. eines der ersten dinge die wir tun mussten war die lehrer nach addis abeba zu fortbildungen zu schicken, weil sie selbst nciht einmal das ganze alphabet konnten.
also bitte nicht entwicklungshilfe an sich verteufeln, sondern nur die hirnlose-gutmenschen-variante wie staatliche nahrungsmittelschenkungen, altkleidersammlungen usw.

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Geschrieben am
Martin
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Tut mir Leid, es ist Blödsinn, dass Entwicklungsländer nicht in den globalen Handel und die globale Wirtschaftsordnung integriert wären. Das unterstellt ja genau dieses Bild, dass da nur Wüste wäre und kaum von der Außenwelt berührte Dörfer. Dem ist nicht so.
Ebenfalls ist es kein Mythos, dass unser Reichtum unabhängig von der sog "Dritten Welt" wäre. Der Startschuss der Industrialisierung würde durch Einnahmen aus Kolonien finanziert. Ebenso werden beim billigen Abbau von Rohstoffen und der Fertigung von industriellen Gütern Gewinne in den Norden transferiert. Die Probleme der Dritten Welt sind nicht nur von uns produziert, aber unser Anteil ist groß.
So verbieten Maßnahmen des IWF den Ländern die Subventionierung ihrer Landwirtschaft, wenn sie Kredite haben wollen. Ebenso Schutzzölle. Was machen EU und USA? Sie subventionieren ihre Landwirtschaft und schützen sie vor Konkurrenz. Also können die Menschen zwar produzieren, aber oft schotten wir unsere Märkte ab.

0
Geschrieben am
Martin
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Dass NGO Aufgaben des Staates übernehmen kann man natürlich kritisieren, aber was wären Alternativen? Viele Staaten sind leider in einem miserablen Zustand.
Die Kritik an der permanenten Naherungsmittelhilfe ist absolut richtig, aber falsch herum gedacht: Nicht die Hilfe hat "zu viele" Menschen leben lassen, sondern sie hat zu viele Bauern aus dem Geschäft gebracht. Die These, dass es andersrum wäre, halt ich für ausgemachten Blödsinn, eher Produkt eines Bildes davon, dass in Afrika jeder hungert und dabei ignoriert, dass Menschen nicht nur essen, sondern auch produzieren können.
Problem ist ja auch in vielen Ländern, dass billige Importe der europäischen Agrar-Überproduktion eben die afrikanische Landwirtschaft ruiniert und so die Landflucht verstärkt und die Slums füllt.

Wie gesagt, ich mag diese moralischen Spendensammelaktionen auch nicht.

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Geschrieben am
Codric
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Rayzar (in seinem Kommentar mit falschem Namen (wäre mir übrigens gerade auch beinahe passiert xD)): Jeder stößt sich an unterschiedlichen Worten, was der eine toleriert, empfindet der andere als rassistisch. Wenn man auf solche Wörter, die andere als unangenehm auffassen könnten, boykottieren würde, würde das unsere Art, uns auszudrücken, extrem einschränken.
Ich würde vorschlagen, "Negerkinder" und sowas einfach im Kopf zu ersetzen, sprich: Es zu ignorieren. wink.gif

Zum Eintrag selber hätte ich nichts hinzuzufügen. Ich würde nur sagen, dass der dringens zu den "Empehlenswerten Blogpostings" bei den Kolumnen gehört. ^^

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Geschrieben am
Blubb
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Da mein Kommentar vorhin untergegangen ist, da klopfer zuschnell oder ich zulangsam war, hier noch mal:
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es vor einieger Zeit im Stern (oder einer anderen Zeitschrift) ein Interview mit einer Afrikanerin die sich sogar dafür einsetzt, das Europa die Hilfszahlungen und Nahrungsmittellieferungen komplett einstellt, da diese den Ländern nicht helfen sondern sie immer weiter runter ziehen.
Die Hilfszahlungen landen nicht wie von den Hilfsorganisationen geplant bei der Bevölkerung sondern bei den oberen 10000 die sowieso schon genug Geld auf dem Konto haben, da sie ihr Land und damit auch die dortige Bevökerung an Regierungen oder multinationale Konzerene verkauft haben.
Die Nahrungsmittlelieferungen ruinieren, wie schon mehrfach geschrieben, den noch freien Bauern ihre einkommensquelle.

PS: Es gäbe wahrscheinlich genug Bauern in den afrikanischen Ländern um die meistens vllt. sogar alle dort zuernähren. Das Problem ist nur das die meisten Bauern dort nicht für sich und z.B. für das Dorf arbeiten sondern für irgendwelche Konzerne in China oder sonstwo, weil diese Länder sich langsam nicht mehr selbst ernähren können. Das Gehalt dieser Bauern allerdings ist meistens allerdings selbst für deren Verhältnisse zuwenig.

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Geschrieben am
Leshantra
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Mit meiner Familie hab ich neulich ebenfalls über das Thema gesprochen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, das es das beste wäre, um Afrika einfach eine große Mauer zu bauen (aber mit genug Abstand zum Festland, so dass Fischer noch anständig fischen können).
Das Problem ist nur, das viele Konzerne die "dritte Welt"-Länder einfach ausbeuten, wie Blubb schrieb: Die Bauern arbeiten für die Konzerne, erhalten aber selbst zu wenig Geld.
Ich bin der Meinung, wenn schon Hilfe sein muss, dann bitte in Form von Bildung und Aufklärung (insbesondere auch Aufklärung zum Thema Sex und Geschlechtskrankheiten).

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Geschrieben am
Falschmünzer
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Der Link zu Mr. Gates Vorgehensweise ist sehr empfehlenswert und ich würde es als vorteilhaft für die Diskussion empfinden, wenn sich jeder dessen Arbeitsweise zu Gemüte führen würde.

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Geschrieben am
Xaerdys
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Also deine ratio ist, lasst 40 Millionen Äthiopier vverhungern, die dürfte es gar nicht geben?

0
Geschrieben am
Leo Hammer
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Naja wenn ich höre das afrikanische Fischer immer weiter für immer weniger Fisch aufs Meer müssen, weil die riesigen Fangflotten Europas alles wegfischen und das Monsanto die afrikanischen Bauern in die finanzielle Abhängigkeit treibt, indem sie ihnen erst kostenlos ihren Supermais geschenkt haben und im 2.Jahr die Bauern ihr Saatgut von nun an bei ihnen kaufen müssen, da die Maiskörner des Monsantomais sich nicht zur Aussaat eignen, finde ich extrem bedenklich. An dieser Stelle sollte mal etwas getan werden.

0
Geschrieben am
Scipio
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Deine Gedanken sind gut ... aber irgendwie fehlt mir die Lösung des Ganzen. Ich meine, ignorieren kannst dus nicht ...

0
Geschrieben am
Fin
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Bei allem Respekt, aber was ich hier so teilweise in den Kommentaren lese, verschlägt mir die Sprache. Klar übersetzt fordern einige den Tod von mehreren Millionen Menschen, damit sich Afrika selbst ernähren kann.
Es ist müßig, darüber Gedanken zu machen. Stattdessen sollten wir lieber unsere Zeit dafür verwenden, zu überlegen, wie den afrikanischen Ländern zu helfen ist und dabei so viele Menschen wie nur irgend möglich zu retten.

0
Geschrieben am
bonus
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@fin.. ja. ich finde es auch nicht gut, wenn man das für akzeptabel hält, leute verrecken zu sehen.
auch wenn es eine tatsache ist, dass man nicht jeden auf dieser welt retten kann.
jetzt bitte nicht wieder dieses: es-ist-nur-geheucheltes-gefühl-weil-man-niemand-dort-persönlich-kennt... das hat nichts mit emotionalität zu tun.
es gibt eben nur für überraschend wenige probleme einfache und richtige lösungen.. meistens wurschelt man eben so rum. wie bei allem.........

0
Geschrieben am
Iceflame
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Tja, das Problem ist..wenn man von heute auf morgen jegliche Entwicklungshilfe einstellt würden zuerst sehr viele Menschen sterben. Danach wird es, ohne jeden Eingriff von aussen, besser werden..aber wer will das verantworten?
Durch die "Hilfe" ist ein großes Problem entstanden, aber die Menschen die jetzt darunter leiden müssen können in den wenigsten Fällen etwas dafür.

Allerdings sollte nicht nur die Entwicklungshilfe eingestellt werden sondern auch das Verschiffen von Gütern wie Altkleidern oder Elektroschrott. Der Verkauf/die Vermietung der Fanggründe und von Ackerland ebenso. Nur wenn wirklich jeder seine Finger da rauslässt (auch sämtliche Religionsführer..) hat das Land mal eine Chance wieder zu sich selbst zu finden.

0
Geschrieben am
Mac
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Huh, als würde Verdursti nicht reichen (oder wie immer dieses afrikanische Kind heißt, das bei der "Save the Children"-Werbung dauernd bemitleidenswert in die Kamera glotzt). Grauenhaft solche Spendenaufrufe.


++ Durch die "Hilfe" ist ein großes Problem entstanden, aber die Menschen die jetzt darunter leiden müssen können in den wenigsten Fällen etwas dafür. ++

Jein. Ich sag mal, ich trage den Menschen in Afrika und auch sonst überall genug Eigenverantwortung an, keine Kinder zu kriegen, die sie nicht ernähren können. Unschuldig ist irgendwie anders. Und da kann und darf auch nicht erwartet werden, daß dieser ungezügelte Fortpflanzungsirrsinn immer weiter unterstützt, und im Falle, daß das nicht getan wird, mit der Moralkeule gewedelt wird. Das haut nicht hin und ist gelinde gesagt pervers. Man kommt am Ende kaum um vermeintlich "unmenschliche" Lösungen drumherum, wenn man das Problem in den Griff kriegen will.

Klar ist aber auch, daß ein sauberer Schnitt nicht machbar ist. Und daß es - auch schon aus reinem Selbstschutz - weiter Hilfe von außen geben muß. Nur muß die, wie schon gesagt wurde, anders aussehen als von außen einfach immer weiter Geld und Futter in den Käfig zu werfen und die Drittweltbewohner damit erstens als unmündige Primaten zu behandeln und zweitens das sinnlose Rumgetribble gezielt weiter zu unterstützen. Irgendwann hat man sich damit so viele Abhängige rangezüchtet, daß sie auch von den reicheren Ländern schlicht nicht mehr mitversorgt werden können. Und damit meine ich nicht allein die Versorgung mit Nahrung.

Passend zum Thema btw dieses und noch ein, zwei andere Videos auf gapminder.org: http://www.gapminder.org/videos/population-growth-explained-with-ikea-boxes

Auch wenn mir Hans Roslings Lösung des Bevölkerungsproblems zugegeben wenig gefällt und andere Herangehensweisen bevorzugen würde - es klingt bei ihm immer alles halbwegs plausibel. Und es ist obendrein unterhaltsam... wink.gif

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Geschrieben am
Magni
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1 kleiner Denkfehler im Text: Die Afrikaner, wie auch viele andere in rückständigen Gegenden neigen nicht durch Fettlebe zu mehr Kindern, sondern eher umgekehrt, die Kinder sollen schließlich zum Familieneinkommen beitragen sobald sie alt genug sind und später die Eltern versorgen. Je mehr Kinder, desto mehr Einkommen, wird da gerechnet...

0
Geschrieben am
St0nemender
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Was mich dabei immer so ankotzt:

Es wird immer der Eindruck erweckt, als wäre Nahrungsmangel die Ursache für den Hunger. Dann kommen immer gleich die Argumente, wieviel Wasser 1kg Rind angeblich verbrauchen würde (obwohl das Schwachsinn ist), oder wieviel Nahrung man hierzulande wegwirft.

Fakt ist: Selbst das dichtbesiedelte Deutschland produziert deutlich mehr Nahrung als wir selber verbrauchen könnten. Wenn man in den Welthungerbericht schaut, so herrscht Hunger vor allem in politischen Krisenregionen mit Krieg, Bürgerkrieg oder einer instabilen Regierung. Dürrezeiten sind ein Faktor, aber nicht der bestimmende Faktor.

0
Geschrieben am
ArmedWombat
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Viele Kinder sind zunächst mal das Produkt von schlechter medizinischer Versorgung und schlechten sozialen Absicherungen: Ohne Rente braucht man jemanden der einen im Alter versorgt. Und je mehr Kinder man hat, desto größer die Chance, dass ein paar davon auch durchkommen.
Wenn DANN noch schlechte Sexualaufklärung dazukommen und am Ende noch eine Religion/Kultur die nicht viel von Verhütung hält... dann ist die Bevölkerungsexplosion vorprogrammiert.

Und das nicht nur in Afrika. Je ärmer ein Land ist, je kaputter und verzweifelter, desto höher sind die Geburtenraten.

0
Geschrieben am
Falschmünzer
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@St0nemender: Soweit ich es verstanden habe herrscht tatsächlich Nahrungsmittelmangel, aber die Ursachen dafür sind eben Krieg und politische Instabilität....neben Bevölkerungsexplosion, schlechter Anbaumethodik (Südafrika), gezwungener Verwendung von Monsanto-Produkten, Wassermangel/Wasserstreitigkeiten (Sudan-Ägypten), Bauernverdrängung etc. wobei all diese Probleme sich noch gegenseitig bedingen.

@ Xaerdys:
Um es nocheinmal klar zu machen: Gates hat eben nicht gesagt "lasst 40 Millionen verrecken" sondern ein Programm gestartet, dass die Bevölkerung durch Aufklärung, Verhütung und Krankheitsbekämpfung dazu verleiten soll, weniger Kinder zu kriegen. Das plus gezielte Förderung des landwirtschaftlichen Wiederaufbaus ist mMn der Schlüssel zum Erfolg und wird über kurz oder lang auch die Folgeproblematiken (soziale Unruhen, Stammesausschreitungen, religiöser Fanatismus) abmildern. Denn wer jung, perspektiven- und arbeitslos sowie hungrig ist, lässt sich leicht für radikale "Lösungen" begeistern.

0
Geschrieben am
Knallcharge
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Wenn das ganze so weiter geht, wird das DRK in gut 5 Jahren weiter diese Briefe versenden, nur dann heißt das Kind nicht mehr Khalda, sondern Kosta und lebt in Griechenland. Einem Land, dass dann genauso Pleite ist wie Kenia oder andere afrikanische Staaten, aber nur, weil die Bewohner sich weiterhin weigern, ihre Steuern zu bezahlen und nur auf die anderen schimpfen, die den Geldhahn zugedreht haben.

0
Geschrieben am
Nova
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@Rayzar (oder halt "Saya" ^^): Ich empfehle die Lektüre von Klopfers "Zigeunerschnitzel mit Negerkuss" ( https://www.klopfers-web.de/kol58.php )
Dort wird halt auch auf "Neger" eingegangen. wink.gif

0
Geschrieben am
Wie lebt's sich im Glashaus?
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Hast mit deiner Einschätzung der Auswirkungen von Entwicklungshilfe Recht. Die ist der Hauptgrund, warum die Bauern Essen kaufen müssen statt zu produzieren, weil subventionierte Einfuhrprodukte billiger sind.
Wo du dich offenbar mit dem Thema auseinandergesetzt hast, ist es umso schlimmer, dass du anderen Rassismus unterstellst, während du selbst das Wort "Neger" verwendest. Und erspar mir den Anti-PC-Scheiß, weil das damit nichts zu tun hat. Eine Bezeichnung, die vom kolonialistischen Menschenbild von Schwarzen als geistig Unterlegenen herrührt, trägt auch heute diese Konnotation. Du bist dir dessen sicher bewusst. Also nehme ich an, dass du mit dieser Provokation deine rebellische Seite inszenieren willst, mit der du der verlogenen political correctness des Establishments den Mittelfinger zeigst. Falls das nur ein kleiner Scherz am Rande sein sollte, im Zusammenhang mit dem Brief und dem Bild funktioniert das nicht mal als Zynismus, sondern wirkt auf mich schlicht herablassend. Rassistische Begriffe zu meiden, hat in erster Linie nichts mit political correctness zu tun, sondern schlicht mit Respekt vor anderen Menschen.
Warum also schreibst du im letzten Eintrag nicht einfach von schwarzen Kindern? Und woher nimmst du die Chuzpe, anderen versteckten Rassismus zu unterstellen, wenn du selbst offen rassistisch schreibst?

0
Geschrieben am
pfand
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"Eine Bezeichnung, die vom kolonialistischen Menschenbild von Schwarzen als geistig Unterlegenen herrührt"

Wurde die Bezeichnung nicht vom lateinischen Wort für Schwarz, "niger" abgeleitet?

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Geschrieben am
ArmedWombat
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Worte sind Huren. Sie lassen sich von jedem benutzen. Man kann ein "Neger" vollkommen wertungslos benutzen, ebenso kann man eine Wagenladung an hass in ein "Mitbürger mit türkischem Migrationshintergrund" packen.

Jemandem alleine aufgrund solcher Worte Rassismus unterstellen zu wollen, ist ausgesprochen albern. Es stützt sich auf ein paar offene Erkennungszeichen und ignoriert völlig alles was dahinter steht.

0
Geschrieben am
Welches Glashaus?
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Ich (und STR + F) such' mir'n Wolf nach dem Wort "Neger" in Klopfers Text!
Also auf was bezieht sich: "... während du selbst das Wort "Neger" verwendest ..."?

0
Geschrieben am
Falk
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Im letzten Beitrag hat Klopfer das Wort "Negerkind" verwendet und damit den Zorn der von White Guilt zerfressenen Leser auf sich gezogen.

0
Geschrieben am
Saya
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Der springende Punkt ist, dass es rassistisch wäre, Neger negativ zu belasten. Für mich ist ein Neger ein vollkommen gleichwertiger Mensch. Schade, dass der Glashaustyp nicht soweit denken kann.

0
Geschrieben am
bonus
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crazy.gif

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Martin: Ich will nicht groß diskutieren, aber mit folgender Sache hast du definitiv nicht recht:
"Der Startschuss der Industrialisierung würde durch Einnahmen aus Kolonien finanziert."
Es ist mehr Geld in die Kolonien geflossen als umgekehrt. Es war eher selten, dass eine Kolonie tatsächlich mal mehr eingebracht hat als sie kostete. Außerdem ist es Unsinn, dass die Industrialisierung dank der Kolonien begonnen hätte. Die größte Expansion des britischen Empire begann erst nach dem Einsetzen der Industrialisierung in England. Deutschland holte sich auch erst Kolonien, als die Industrialisierung voll im Gang war, und nach dem 1. Weltkrieg und dem Verlust seiner Kolonien überholte man die Wirtschaftsleistung von Kolonialmächten wie England und Frankreich innerhalb recht kurzer Zeit.
Andere ehemalige Kolonialmächte wie Belgien oder die Niederlande sind (und waren) nun wirklich nicht für ihre industrielle Stärke bekannt.

0
Geschrieben am
Rayzar
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Ich hoff mal der "Glaushaustyp", damit war nicht ich gemeint.

Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man ein Wort verwenden kann, dass benutzt wird, um Menschen einer Hautfarbe zu diskriminieren, beleidigen und erniedrigen. Frag mal einen Afroamerikaner, wie er das Wort findet. Du kannst ihn noch so sehr als gleichwertigen Menschen ansehen. Neger ist und bleib ein Wort, um einen Menschen dunklerer Hautfarbe zu beleidigen

0
Geschrieben am
Lurinil
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Genau, lasst uns einfach alle Wörter aus unserer schönen Sprache streichen, die von irgendwelchen politisch korrekten Deppen als rassistisch, diskriminierend oder sonst wie beleidigend angesehen werden. -.- Nur, weil irgendwelche Idioten diese Wörter benutzen, um ihrem Hass Ausdruck zu verleihen, müssen wir doch nicht gleich panisch alles umändern, was die in den Mund nehmen. Furschboar das. sad.gif

0
Geschrieben am
Askat
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Also ich würde einem Schwarzen auch nicht Neger ins Gesicht sagen, aber in einer Diskussion wie dieser, ist der Begriff "Neger", genauso gut verwendbar, wie "Schwarzer" oder "Afroamerikaner"(was quatsch ist, weil das AFRIKANER sind und absolut NICHTS mit Amerika zu tun haben). Es geht darum, dass der Diskussionspartner weiß, wer gemeint ist. Wenn man sachlich an die Sache rangeht, sind WIR für die Bedeutung des Wortes verantwortlich. Dazu gibt es eine super South Park Folge, die ich dir ans Herz legen würde. Staffel 13 - Folge 12 (kostenlos und legal auf www.southpark.de per stream zu gucken)

0
Geschrieben am
Nova
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Allen anderen möchte ich auch "Zigeunerschnitzel mit Negerkuss" ( https://www.klopfers-web.de/kol58.php ) empfehlen. Dort hat Klopfer eigentlich schon seine Meinung zu "Neger" oder auch "Krüppel" gesagt. Zwar schon vier Jahre alt, aber im Grund sollte sich nichts an der Einstellung geändert haben. wink.gif

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Dass solchen Hilfen was schlechtes sind, wurde uns sogar auf der Realschule beigebracht. Spenden im Allgemeinem sind häufig höchst zweifelhaft. Wenn dann spende ich an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger. Da weiß ich zumindest, was sie tun und wofür das gut ist.

0
Geschrieben am
Katha
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Da sich hier doch gerade einige an dem Gebrauch des Wortes "Neger" aufreiben, eine kleine Anekdote aus meinem Alltag:
Meine Schwester lebt zusammen mit einem Afrikaner in einer WG. Die beiden kannten sich vorher nicht. Eines Tages ging es in einer Vorlesung um die "politsch korrekte Bezeichnung Fabiger". Meine Schwester fragte daraufhin ihren Mitbewohner, was er denn davon halten würde - er reagierte etwas verwirrt.
Als sie ihm erklärte, dass dieses Wort doch sehr negativ behaftet ist war seine Reaktion nur, dass sie ihn auch gerne Neger nennen könnte, er würde dann Weißwurst zu ihr sagen =)

Wie ein Ausdruck verstanden wird hat nunmal immer auch etwas mit dem Kontext zu tun. Auch Teddybär kann zu einer Beleidigung werden.
Oder anders ausgedrückt: Diese "politische Korrektheit" ist eine echte Volkskrankheit von uns Deutschen. Während wir heißblütig über solche Themen streiten stehen die, um die es eigentlich geht, meistens daneben und denken sich: "Was diskutieren die eigentlich schon wieder?!"

0
Geschrieben am
xvx
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Finanzhilfe stoppen? Ich weiß nicht. Es ist deshalb eine Art Kolonialismus, weil es mit anderen Dingen gekoppelt ist die eine neokolonialistische nur vorantreiben.
Wenn man die Schulden der Entwicklungsländer erlassen würde und neokolonialistische Unternehmen aus dem Westen endlich verjagen würde, ginge es den Ländern auch endlich finanziell besser.
Solange wir diese Dinge noch haben sind Entwicklungsgelder auch nicht mehr als Hilfe zur Schaffung neuer Schulden.
Anstatt sowas wertloses wie Geld zu spenden, gehe ich im Oktober selbst nach Äthiopien und helfe was aus, das bringt wenigstens was.

0
Geschrieben am
ArmedWombat
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Ich weiß ja nicht. Ich kenne ein paar Leute, die das regelmäßig tun. Und verzweifeln.

Die haben da teilweise richtig gute Sachen geschaffen. Zum Beispiel Solaröfen, um Nahrung zuzubereiten, oder Solarlampen um nachts zur Toilette gehen zu können. Oder auch nur ein Trampolin aus alten Reifen. Extrem einfaches, nützliches und (wenn man es richtig behandelt) Zeug.
Ein Jahr später? Die Öfen waren kaputt. Die Lampen sind durchgebrannt, weil man sie - entgegen aller Anweisungen - die ganze nacht hat brennen lassen "um böse Geister abzuschrecken". Das Trampolin war ebenfalls im Eimer. Auf die Frage, warum man die einfacheren Reparaturen nicht selbst ausgeführt hatte, wurde gesagt: "Ach, da kommen doch wieder die Europäer und bauen neue."

Und glaube nicht, dass das besser wird, nur weil statt der NGO ein Staat am Werk ist. Straßen werden gebaut und sind nach ein paar Jahren im Eimer, weil sie nicht gewartet werden. Brunnen sind gebohrt und bald vergiftet, weil chemisch gedüngt wird wie bekloppt.

Wenn ein Kind diese Symptome zeigen würde, würde man den Eltern vorwerfen, es in die totale Faulheit und Abhängigkeit zu erziehen. Aber wenn's um ein Land geht, ist das irgendwie völlig in Ordnung...

0
Geschrieben am
St0nemender
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Hehe, ArmedWombat, mit solchen Aussagen machst du dir hier keine Freunde. Wenn man länger in Afrika arbeitet merkt man recht bald, dass das Hauptproblem Afrikas ist, dass es voller Afrikaner ist.

OK, das war ein wenig überspitzt, aber man merkt dass der Großteil der Probleme Afrikas hausgemacht ist. Viele hier verbinden mit Afrika die Vorstellung, dass es den Menschen dort schlecht geht wegen der Kolonialisierung oder dem Sklavenhandel. Beides hatte mit Sicherheit einen Einfluss - ist aber nicht entscheidend.

Das zentrale Problem besteht in der afrikanischen Sozialisierung und der industriellen Vorbildfunktion. Anders formuliert - man orientiert sich mit dem Lebensstandard nach Europa, lebt aber mit deutlich anderen gesellschaftlichen Werten und Normen. Ich bin gern in Afrika, aber man muss sich daran gewöhnen, dass Termine keine verbindliche Wirkung haben. "Komm ich heut nicht, komm ich morgen" ist eine weit verbreitete Einstellung - und hat wohl schon so manchen Europäer in den Wahnsinn getrieben.

Nein. Schuld am Elend in Afrika ist nicht allein Europa, schuld ist das elende Stammesdenken, die schlechte Bildung und auch der afrikanische Rassismus und Revanchismus.

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Geschrieben am
Rocky
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Klopfer hat Neger gesagt, ich bin leider nicht so aktiv auf Twitter, aber beruft mal irgendwer 'nen Shitstorm hier ein!?

Für den Aufruf hol ich mir dann noch 4000 Likes auf Facebook und dann geh ich beim Castor schottern.

(Szene im TV, gutes Wetter, Reporter fragt einen jährlichen Castor-Demonstranten "Wie fänden sie es, wenn es keine alljährlichen Castor-Transporte mehr gäbe?" - Antwort: "Ja, schade... Obwohl, äh, eigentlich gut, ne?"wink.gif

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Geschrieben am
SameOldStory
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von Hans Rosling hab ich neulich das hier gesehen:

http://www.wimp.com/religionsbabies/

ist wohl die neuauflage/erweiterung des oben schon genannten Videos.
Sehr genial gemacht, super interessant und passt perfekt zur Diskussion

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Geschrieben am
Mac
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@SOS
Jau, das ist eins der anderen erwähnten "ein, zwei" Rosling-Videos, die noch zum Thema passen. Ebenfalls ein schöner, kleiner Vortrag. Und wie alles von ihm kommt auch der wieder ohne den sonst üblichen erhobenen Linksseppl-Zeigefinger aus. Sehr angenehm diese Neutralität. smile.gif

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Geschrieben am
xvx
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ArmedWombat
Aus diesem Grund werde ich auch in einer Schule helfen und nicht irgendwo anders.

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Geschrieben am
Kyanin
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Wenn du gerade Äthiopien als Beispiel bringst, solltest du aber auch ein paar Details berücksichtigen: Das Land galt als die KOrnkammer Ostafrikas - bis die Italiener das "stolze, nie kolonialisierte Land" mit Giftgas überrannt und in ihr Kolonialreich eingegliedert haben. Von den Feldern war hinterher nichts mehr übrig, nach der Niederlage der Italiener lag das Land am Boden und ist in Bürgerkriegen versunken.

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Geschrieben am
St0nemender
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@Kyanin - bitte keine solche Geschichtsklitterei. Italien hat Äthiopien zur Kolonie machen wollen, dabei viele Menschen, teilweise mit Giftgas, ungebracht und wurde 1941 von den Engländern vertrieben. Soweit richtig.

Italien kann aber nichts für die Dürrekatastrophe in den 70ern, welche zur Machtergreifung der Kommunisten führte, noch können sie für die Dürrekatastrophe in den 80ern, die zum entgültigen Niedergang des Landes führten.

Die Italienische Besatzung währte kaum 10 Jahre und hat nur wenig mit den Ereignissen zu tun, die 30 Jahre danach zum Bürgerkrieg führten. Denn unmittelbar nach dem Abzug der Italiener wurde die äthiopische Monarchie wieder weitergeführt.

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Geschrieben am


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