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Kategorie: Besserwisserei

Der ProSieben-Text stellt eine neue Rechtschreibreform in Aussicht.

ProSieben-Meldung

Aha, Spaghetti ohne h. Nun, das ist ja nun wirklich ein edles Ziel. Allerdings...

Duden 96 Das ist ein Scan aus dem Duden von 1996. Mir scheint, dem Herrn Zehetmair lag schon damals viel an den Spaghetti.
Duden 06 Und das hier ist aus dem Duden von 2006, nur damit niemand sagen kann, dass das in der Reform der Reform wieder zurückgenommen worden wäre.

Im Endeffekt hat entweder Zehetmair selbst keine Ahnung von seinen eigenen Rechtschreibreformen, oder die Schreiber vom Merkur haben da was verbockt...

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Veröffentlicht am 26. September 2010 um 3:23 Uhr in der Kategorie "Besserwisserei"
Dieser Eintrag wurde bisher 18 Mal kommentiert.
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Text veröffentlicht im
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Goten
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LOL

Oh mann, die haben auch immer neue Ideen. XD
Obwohl, neu ist das ja anscheinend nicht.

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Geschrieben am
Figges
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na super-.-
jetzt hab ich hunger sad.gif

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Geschrieben am
DarthBane
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nun, dies ficht mich nicht an. ich benutze immer noch die rechtschreibung, welche mir in der DDR beigebracht wurde. denn wie formulierte es mal ein gewisser staatsratsvorsitzender treffend: "Muß man denn jeden Dreck, der aus dem Westen kommt, übernehmen?"

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Geschrieben am
Klopfer
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So viel hat sich durch die Reformen ja gar nicht geändert. Ich schätze, 85% der Änderungen gehen auf die neue ss/ß-Regel zurück. Wenn man die herausnimmt, würde vermutlich kaum jemand eine Änderung in normalen Texten bemerken.

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Geschrieben am
Fixbesteck
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Warum sind wir hier in Deutschland eigentlich nur mit so viel Bürokratie bestraft?
Was haben wir denn verbrochen, dass ausgerechnet hier bei uns die ganzen Sesselfurzer auf die Welt kommen?

Wir sind doch so ein friedliches Volk.

Und bitte keine Witze über ss... =)

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Geschrieben am
Bachi
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Hier in Österreich siehts aber leider auch nicht anders aus wink.gif
aber besser die spaghetti werden ohne h geschrieben als es kommen noch mehr so wunderbar deutsche ausdrücke in den duden, wie: "ich habe downgeloadet" oder "das macht sinn" (weil sinn kann nur etwas haben und nicht machen, das kommt warsch. aus diesen schrecklichen synchronisationstalenten wink.gif )

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Geschrieben am
Silfir
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Herr Zehetmair hat die Spaghetti wohl nur als Beispiel erwähnt, für die Untaten, die er noch an anderen unschuldigen Lehnwörtern verüben möchte, oder rückgängig machen. Der Text lässt beide Interpretationen zu - ein Hinweis, dass wahrscheinlich die Leute vom Videotext beim Kürzen Mist gebaut haben.

Übrigens ist ss/ß so ziemlich die einzige Regel der neuen Rechtschreibung, die ich für sinnvoll halte. Spaghetti ohne h werde ich mein Leben lang nicht zu Papier bringen können... Es sind nun mal Spaghetti, nicht Spadschetti.

Dass sich bei uns so viele Leute mit total belanglosem Zeug beschäftigen, hat wohl auch damit zu tun, dass wir verglichen mit anderen Ländern kaum richtige Probleme haben wink.gif Macht (Ergibt, meinetwegen) nicht wirklich (was ist das wohl der geeignete deutsche Ausdruck, hmm?) Sinn, sich deswegen aufzuregen.

Überhaupt, Synchronisationstalente. Das heißt Übersprechungsbegabte. wink.gif

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Geschrieben am
Xeledon
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Was mir an dieser Reform viel mehr auf den Sack ging als die ss/ß-Geschichte (warum hat man bei der Gelegenheit das ß nicht ganz abgeschafft? Da, wo man's nicht sinnvoll durch ss substituieren kann, hätte man ja auf das altbewährte sz zurückgreifen können... wink.gif), sind die ganzen ph/f-Dinger. Ich weigere mich nach wie vor, Delphin mit f zu schreiben und Filosofie oder Füsik sehen eben auch reichlich dämlich aus... wink.gif

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Geschrieben am
Ketzu
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Herzlich willkommen an alle Linguisten unter uns wink.gif

Was spricht dagegen Wörter auch ihrer Schreibweise nach einzudeutschen, wenn es einen Grund gibt das Wort zu übernehmen? (Nach dem Motto "sex gut, chief executive officer blöd"wink.gif
Hängen wir denn so sehr an den ausländischen Worten dass wir uns Gedanken machen sollten dass es auch nicht einen Spagetti gibt - egal ob mit oder ohne h?

Ich habe nicht eine Regel der neuen Rechtschreibung im Kopf, ich weiß dass sich etwas geändert hat beim s/ss/ß, ich mag das "scharfe S", und das es noch mehr Änderungen gab.
Ich habe einmal von einer wirklich schwachsinnigen Regel gelesen, habe sie aber vergessen, bei dieser ging es um die Steigerung von Adjektiven oder ähnliches.

Leider bin ich eine Niete in Deutsch gewesen, abgesehen von meiner Abiturprüfung vielleicht, aber irgendwie habe ich meine Sprache gerne, auch wenn ich ihr von Zeit zu Zeit einmal weh tue. smile.gif

An alle die eine reine "Rechtschreibreform blöd" (oder auch gegenteilige)-Meinung haben sollten diese vielleicht mal kritisch überdenken, ob die Regeln an sich nicht doch klarer sind und ihr sturer Kopf nicht nur ihrer Gewohnheit geschuldet ist smile.gif

Ketzu

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Geschrieben am
Klopfer
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Ich denke auch, dass es eine Gewohnheitssache ist. Außerdem sind oft gerade die, die sich am meisten über die neuen Rechtschreibregeln aufregen, auch nicht besonders gut in der alten Rechtschreibung. Prinzipiell würden mir durchaus Dinge einfallen, die man reformieren sollte (das ß würde ich behalten), aber ich denke da an Groß-/Kleinschreibung und nicht an die Eindeutschung von Fremdwörtern.

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Geschrieben am
Xeledon
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Letztlich bin ich in der ganzen Geschichte ein wenig schizophren. Einerseits mag ich die deutsche Sprache auch ganz gerne, was für mich zum Beispiel heißt, dass ich nicht jeden Scheiß aus dem Englischen importieren muss. Mein Lieblings-Aufreger-Anglizismus: "In 2008" - was soll das bitte? Im Englischen von mir aus, aber warum bleiben wir nicht beim Deutschen und wählen zwischen "Im Jahr 2008" und dem schlichten "2008"? Auch finde ich nicht, dass man eine Sprache auf Teufel komm raus vereinfachen muss, wobei oft Teile des eigentlichen Charakters auf der Strecke bleiben.
Andererseits haben sich Sprachen schon immer laufend verändert und gewandelt. Insofern finde ich Änderungen nicht schlecht. In gewissem Sinne trauere ich da noch den anarchistischen Verhältnissen der vergangenen Jahrhunderte nach, als es keine Komission gab, die von oben herab diktiert hat, wie man schreiben darf und wie nicht. Ich finde den Gedanken reizvoll, dass nur der gesellschaftliche Konsens drüber entscheidet, welche Schreibweise als richtig empfunden wird und welche nicht.
Das Problem wäre wohl wieder mal dasselbe wie in jeder Anarchie: Die Leute würden ihre Freiheit überstrapazieren und sich überhaupt keine Gedanken mehr darüber machen, wie sie schreiben, so dass - überspitzt ausgedrückt - niemand mehr irgendetwas lesenswertes oder auch nur lesbares zustande bringen würde.

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Geschrieben am
Rabulist
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Mal ganz ehrlich:
Abgesehen von Stumpfsinnigkeiten wie z.B. der um sich greifenden Substitution des <ph> durch <f> und einigen anderen Regelungen die auf mangelnde Kenntnis um die Etymologie einzelner Worte schließen lassen können wir uns glücklich schätzen glimpflich davongkommen zu sein.
Wahre sprachliche Regulierungswut findet man da schon eher bei unseren werten französischen Nachbarn. Eine Suche nach den Untaten der Académie française ist durchaus tauglich das häufig gemalte Schreckensbild der hiesigen Reformen zu relativieren.

Wer Fehler findet darf sie behalten.
Ich bin seit 30 Stunden wach, also seid lieb. wink.gif

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Geschrieben am
Xeledon
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Naja, die Franzosen fressen ja auch Frösche... wink.gif

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Geschrieben am
Rabulist
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hochelaborierte Evaluation, ich muss schon sagen...

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Geschrieben am
Bachi
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da ich mit meinen zarten 18 auf die neue rechtschreibung geschult wurde und die alte nicht mehr mitbekommen habe, finde ich die neue rechtschreibung natürlich als einfacher und besser, aber es stimmt die [f] durch [ph] ersetzung ist total sinnlos und schaut noch dazu grässlich aus. außerdem rege ich mich regelmäßig über den verfall unseres freundes des genetivs auf!
"das ist die mütze des papst" ist offensichtlich grammatikalisch falsch, aber inzwischen leider schon normal gebräuchlich (damit ist jetzt nicht dieses beispiel gemeint, sondern generell alle genetiv-s "fehler"wink.gif

0
Geschrieben am
Aiv
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@Bachi:
wenn es denn wenigstens so wäre, die meisten sagen doch eher "das ist dem papst seine mütze"
den genitiv kennt doch kaum noch jemand

delphin bleibt delphin und spaghetti spaghetti^^
warum da jemand jetzt sachen erlauben will, die schon gehen, kann ich auch nicht verstehen

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Geschrieben am
Freischreiber
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Die Rechtschreibreformen haben ja wirklich manchmal interessante Auswüchse.
Aber, was mich am meisten aufregt, sind Leute, die stur auf veralteten und starren Gewohnheiten beharren.
Mein Gott, dann läuft eben das Fass und nicht das Faß über. Na und?
Und wenn etwas Sinn macht; wen stört es denn?
Und erzählt bitte nicht, dass es diese Formulierung erst seit ein paar Jahren gibt. Ich habe das schon in meinen Jugenjahren gehört, die wirklich schon eine Weile zurück liegen. Und nein, ich bin nicht mit der englischen Sprache oder Filmen aus den USA groß geworden.

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Geschrieben am
Equinox
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hmm... ich muss ehrlich zugeben das mich die rechtschreibung überhaupt nicht interessiert. ich könnte die vier fälle mit viel nachdenken grade noch so nennen, aber welcher was bedeutet und wie ich ihn einsetze: ich weiß es nicht.

trotz allem hatte ich eine zwei auf meinem letzten zeugnis in deutsch, ich schreibe einfach so wie ich es sprechen würde. mag in einigen sachen falsch sein, leute wie klopfer oder einige der deutschprofessoren hier vor mir würden sich angeekelt vom schriftstück abwenden, aber es ist verständlich..

wo ist denn das problem an: "in 2008" ? oder "das macht sinn" (sollte man anstelle dessen sagen: "das verursacht einen sinnergebenden zustand" ?).

oder die ganze ss/ß-geschichte. wenn ich was schreibe und irgendwo noch ein dass hinterm komma mit ß schreibe: es ist doch noch immer ohne umstände lesbar!


schlimm finde ich die ganzen eingedeutschten fremdwörter, vorallem in den berufsbezeichnungen oder fachspezifischen wortschätzen.

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Geschrieben am
icke
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Letztlich ist das noch schöngeistiges Blabla.

Solange man ohne größere Anstrengung erkennt, was gemeint ist, habe ich im alltäglichen Sprachgebrauch weder mit Verfechtern der alten, der neuen oder keiner gültigen Rechtschreibung Probleme.
(Ich werde hier nur inkonsequent, wenn jemand standhaft darauf besteht vollständig auf Interpunktion zu verzichten. ^^)

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Geschrieben am
Klopfer
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@Equinox: Hey, lass mich da bitte raus, ich hab weder was gegen "In 2008" noch gegen "Sinn machen". wink.gif

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Geschrieben am
Xeledon
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Es sei zumindest kurz die Gegenfrage gestattet, was für "in 2008" spricht...? Ich halte das für unnötig umständlich und da wir da deutlich bessere Formulierungen in unserer Sprache haben, macht das für mich schon Sinn. Nix dagegen, schöne Redewendungen aus anderen Sprachen einzudeutschen, aber wenn die Sprache selbst nix dadurch gewinnt, krieg ich einfach nur den Eindruck, dass das Gegenüber des Deutschen nicht mächtig ist und nicht, dass er mir irgendwas spezielles sagen möchte, was die Grenzen des deutschen Standard-Wortschatzes sprengt.

Letztlich ist das ganze hier aber tatsächlich eine schöngeistige und völlig sinnlose Debatte. *Achselnzuck* Egal, auf dem Niveau macht mir das Ganze Spaß, da verzichte ich auch mal auf den Sinn. Letztlich schwätzen wir ja eh alle so, wie uns der Schnabel gewachsen ist, oder? Und so lange ich nicht den Eindruck hab, dass mein Gegenüber mit seiner "Mundart" nur die Nichtbeherrschung der deutschen Sprache kaschieren möchte, kann ich damit auch gut leben.

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Geschrieben am
Equinox
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Gomen Nasai, Klopfer, ich dachte ich kann dich in eine sparte mit denen packen da du ja deutsch studierst ^^

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Geschrieben am

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