Nach der wahrscheinlichen Entdeckung des in den Medien oft als „Gottesteilchen“ bezeichneten Higgs-Bosons wartet nun die nächste Herausforderung auf die Forscher am Nuklearforschungszentrum CERN: die Suche nach dem „Teufelsteilchen“.
Das Teufelsteilchen ist eine Erweiterung des Higgs-Mechanismus, der erklärt, wieso Teilchen eine Masse haben. Dies ist das Resultat des sogenannten Higgs-Feldes, welches in Schwingung gerät (wobei sich diese Schwingung als Higgs-Boson zeigt) und so den Teilchen eine Masse verleiht.
Aus dem Alltag wissen wir, dass Dinge nicht nur schwer sind, sondern auch noch umso schwerer werden, je länger man sie tragen muss. Hierfür haben Physiker die Higgs-Theorie erweitert und postulieren ein weiteres Teilchen, das Schwitz-Boson, welches eine sich selbst verstärkende Schwingung im Higgs-Feld darstellt. Während Forscher in aller Welt die Bezeichnung „Gottesteilchen“ für das Higgs-Boson rundherum ablehnen, steht die akademische Welt der Bezeichnung „Teufelsteilchen“ für das neue Boson durchaus aufgeschlossen gegenüber, insbesondere bei den Physikern, die kürzlich umgezogen sind und sich ernsthafte Bandscheibenvorfälle durch das Schleppen von Möbeln und Bücherkisten zugezogen haben.
Die Entdeckung des Teufelsteilchens ist Grundlagenforschung, die irgendwann
auch die Situation der Frauen auf der Welt verbessern könnte.
Während man die theoretischen Eigenschaften des Teufelsteilchens bereits relativ genau bestimmen kann (so weiß man, dass das Schwitz-Boson eine Masse von etwa 125 Giga-Elektronen-Uff haben muss), so sind für den praktischen Nachweis alle bisher gebauten Teilchenbeschleuniger auf der Erde zu klein. Selbst der Large Hadron Collider, der eine Schlüsselrolle bei der Entdeckung des Higgs-Bosons spielte, kann die notwendigen Kollisionen nicht mit der nötigen Energie durchführen. Aus diesem Grund denkt man im CERN offen über den EHC nach, den Enormous Hadron Collider, der als Nebeneffekt auch endlich ein Schwarzes Loch in der nötigen Größe erschaffen könnte, um die Entsorgung der Küchenabfälle aus der CERN-Kantine ohne Dienstleister von außen bewältigen zu können.
Keine Cyborgmuschi, sondern ein Blick in den Large Hadron Collider.
Für die Entdeckung des Teufelsteilchens ist ein leistungsfähigerer Teilchenbeschleuniger notwendig,
mit einem größeren Durchmesser, laut einem (leicht betrunkenen) Wissenschaftler
"so groß wie das Loch deiner Mudda".
Die Realisierung dieses neuen Teilchenbeschleunigers wird allerdings extrem teuer – aber vielleicht können wir es uns nicht leisten zu zögern. Momentan werden die Baukosten auf etwa 10 Milliarden Euro geschätzt, allerdings zeigt folgende Grafik in der blauen Linie die Schätzungen der Forscher, wie viel teurer der EHC in den nächsten zwanzig Jahren wird, je weiter sich der Baubeginn nach hinten schiebt.
Die rote Linie zeigt dagegen die Motivation der CERN-Physiker, dahergelaufenen Journalisten immer wieder anschaulich erklären zu müssen, woran sie da eigentlich forschen.
Praktische Anwendungen für die Zeit nach der Entdeckung des Teufelsteilchens haben die Mitarbeiter des Kernforschungszentrums übrigens auch: Sie konzipieren bereits ein Gerät, welches Tangamoleküle immer schwerer werden lässt und so dafür sorgt, dass die Unterwäsche irgendwann von allein herunterrutscht. Die Zukunft der Menschheit sieht also rosig aus. Und kühl untenrum.